Wann beginnen die Wechseljahre?

12.05.2023

Die verschiedenen Phasen der Wechseljahre. Prämenopause – 10 Zeichen der Perimenopause. Tipps um durch der Menopause zu kommen.

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Lebensabschnitt jeder Frau und werden in drei verschiedenen Phasen unterteilt: Perimenopause, Menopause und Postmenopause.


Die Perimenopause oder Prämenopause beginnt normalerweise einige Jahre vor der Menopause und kann bis zu 10 Jahre dauern. Während der Prämenopause haben wir oft die schlimmsten Wechseljahresbeschwerden, aber wir Frauen wissen oft nicht, dass viele der Symptome, die wir erleben, mit der hormonellen Gesundheit zu tun haben.


In dieser Zeit können viele Symptome auftreten, wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Angstzustände, Stressintoleranz, Kopfschmerzen und Stress. Auch die Menstruation kann unregelmäßig werden und PMS-Symptome können verstärkt auftreten. Die Menstruation beginnt sich zu verändern – zunächst wird sie meist stärker und oder länger. Je näher die Wechseljahre kommen, desto leichter und kürzer ist die Blutung. PMS-Symptome und die Stimmung können sich plötzlich deutlich verschlechtern, da die Sexualhormone ziemlich stark schwanken können.


Die Menopause wird offiziell festgestellt, wenn eine Frau ein Jahr lang keine Periode mehr hatte. Das heißt, diese Phase kann man eigentlich erst im Nachhinein feststellen – also wenn man ein ganzes Jahr keine Periode mehr hatte. Sowohl der Östrogen- als auch der Progesteronspiegel sind stark zurückgegangen. Ein niedriger Östrogenspiegel kann trockene Schleimhäute, trockene Haut und ein Ungleichgewicht im Gefühlsleben verursachen. Diese starke hormonelle Schwankungen können die bereits erfahrenen Symptome verstärken.


Die Postmenopause beginnt nach der Menopause und dauert den Rest des Lebens an. Bei vielen Frauen verschwinden die meisten Wechseljahrsbeschwerden, aber einige Symptome wie trockene Haut und trockene Schleimhäute können jedoch weiterhin bestehen.



Prämenopause – 10 Zeichen der Perimenopause.

Die Prämenopause und Perimenopause können sich bereits ab dem Alter von 35 Jahren bemerkbar machen, wenn die Sexualhormone anfangen zu schwanken. Die Menopause wird oft damit in Verbindung gebracht, dass wir irgendwann mit Anfang 50 keine Periode mehr bekommen und dass wir in Verbindung damit Hitzewallungen bekommen können. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass der Prozess viel früher als Ihre letzte Periode beginnt und die Hormone keiner linearen Abwärtskurve folgen.


Progesteron beginnt bereits im Alter von 35 Jahren auf niedrigere Werte als zuvor zu sinken. Das Progesteron kann das Östrogen nicht mehr wie früher während des Menstruationszyklus ausgleichen und es kommt zu einer sogenannten Östrogendominanz.


Die Symptome der Menopause treten schleichend und allmählich auf – normalerweise im Alter zwischen 40 und 50 Jahren – aber manche Frauen können Anzeichen viel früher zeigen – ohne dass dies mit der Gesundheit der Frau in Verbindung gebracht wird.


Einige Anzeichen dafür könnten sein:

- Sie fühlen sich müde und erschöpft – fast die ganze Zeit.

- Es fällt Ihnen schwerer, mit Stress und Multitasking umzugehen.

- Sie bekommen regelmäßig Migräneanfälle.

- Ihr PMS verschlechtert sich deutlich und die Blutungen können zu Beginn und in der Mitte der Perimenopause sehr stark werden und länger anhalten.

-Dein Körper schwillt an – besonders dein Bauch und deine Brüste.

- Die Stimmung beginnt zu schwingen. Wut, Irritation und Frustration können zu deutlich häufigeren Elementen im Gefühlsleben werden. Sie können auch plötzlich sehr traurig und weinerlich werden.

- Der Schlaf verschlechtert sich und es kann schwierig sein einzuschlafen oder Sie wachen mitten in der Nacht auf und können nicht wieder einschlafen.

- Angst und ein rasender Geist machen es schwierig, sich zu entspannen oder abzuschalten. Sie können sowohl körperlich als auch geistig etwas Angst verspüren.

- Es kann auch schwieriger werden, Gewicht zu kontrollieren und hartes Training kann nicht mehr so effektiv sein. Die Kilos kommen schleichend heran und setzen sich gerne im Bauch ab.

- Wenn Sie sich in einigen dieser Symptome wieder erkennen, ist es eine gute Idee, Änderungen am Lebensstil vorzunehmen, um Ihre hormonelle Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden im Auge zu behalten.



Ein Hormonyoga Kurs befindet sich in der Planung. Wenn du dabei sein möchtest, kannst du dich auf der Warteliste eintragen. Sobald er zustande kommt, werde ich dir eine E-Mail mit weiteren Informationen schicken.



Tipps um durch der Menopause zu kommen

In den Wechseljahren kann eine gute Hormongesundheit und Selbstfürsorge Ihre besten Freunde sein! Östrogen und Progesteron sind zwar wichtige Hormone, aber die Sexualhormone sind nur ein kleiner Teil eines viel umfassenderen Hormonhaushalts, der die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen beeinflusst.


Hier sind einige goldene Tipps, die Ihnen helfen können, die Symptome der Menopause zu reduzieren:


Reduzieren Sie Stress:

Priorisieren Sie Stressbewältigung und Senkung von Stresshormonen ist heute wichtiger denn je, da ein hoher Stresshormonspiegel sich sowohl auf die Sexual- als auch auf die Wohlfühlhormone negativ auswirken kann. Stress ist nicht nur körperlich, sondern kann auch geistig und emotional sein. Wenn die "Flucht oder Kampf"-Reaktion ausgelöst wird, werden andere Hormone gehemmt, die für den Hormonhaushalt und die Gesundheit der Frau wichtig sind. Ein bisschen Entspannung tut gut!


Fördern Sie guten Schlaf:

Gute Schlafroutinen, wie das regelmäßige Schlafengehen und das Abschalten von Bildschirmen vor dem Schlafengehen, können Ihnen helfen, sich auszuruhen und zu erholen. Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett. Beginnen Sie mit der Vorbereitung auf guten Schlaf, indem Sie mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen alle Bildschirme ausschalten.


Erholen Sie sich:

Erholung über längere Zeiträume fördert eine gute hormonelle Gesundheit und hilft dabei, Stress und Anspannung im Gewebe sowie im Geist zu lösen. Yoga und insbesondere Yin Yoga oder Hormonyoga ist eine fantastische Möglichkeit, um sich zu erholen. Eine kleine restorative Yin Yoga Sequenz bevor Sie ins Bett gehen hilft beim Abschalten und herunterkommen.


Unterstützen Sie Ihre Leber- und Magen-Darm-Gesundheit:

Es geht nicht nur darum, eine erhöhte Produktion von Hormonen zu fördern. Es ist genauso wichtig, verbrauchte Hormone aus dem Körper zu entfernen. Die Leber ist für den Abbau von den Hormonen beteiligt und die Hormonen müssen dann zur Ausscheidung über den Darm passieren. Wenn die Leber überlastet ist und/oder Sie Verstopfung im Darm haben, können Sie diese nicht loswerden. Ballaststoffreiche Ernährung, wie Kreuzblütengemüse , grüner Tee und Algen, können Ihnen helfen, Ihre Hormone auszuscheiden.


Lachen Sie mehrmals täglich:

Schönes Lachen und Geselligkeit mit guten Freunden helfen dabei, Stresshormone durch eine erhöhte Produktion von Wohlfühlhormonen auszugleichen. Planen Sie also Zeit mit Freundinnen ein und tauschen Sie Erfahrungen aus.Wir können viel lernen, indem wir einander zuhören.


Gehen Sie raus in der Sonne:

Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich in der Sonne – besonders in den Wintermonaten. Das Sonnenlicht fördert nicht nur den Vitamin-D-Spiegel, sondern auch die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin. Das wiederum ist eine Vorstufe des "Schlafhormons" Melatonin.


Verwöhnen Sie sich:

Priorisieren Sie Ihre persönliche Zeit und gönnen Sie sich eine Massage, Körperbehandlung oder eine schöne Selbstmassage mit Öl. Machen Sie es zu Ihrer obersten Priorität, sich um sich selbst zu kümmern und Ihre Hormone werden es Ihnen danken!